Standfestigkeit der G650 ?!

SchotterSpezi

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Moin zusammen,

ich spiele mit dem Gedanken, mir eine G650XC zuzulegen. Das Exemplar, was ich im Auge habe, hat schon 70~80 tkm gesehen und hat natürlich auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel.

Den Thread vom @Hobbyfahrer (klick) habe ich gesehen, wo er seine XC restauriert hat. Solche Arbeiten liegen etwas oberhalb dessen, was ich bisher so an Motorrädern gemacht habe. Gut möglich, dass es klappt, aber ich bin mir unsicher, ob ich so viel Zeit und Geld da rein stecken will.

Mir fehlt etwas das Gefühl dafür, was ich mir da an's Bein binde. Hatte der Hobbyfahrer eher Glück mit der Maschine oder eher pech? Was ist so der Bereich an technischem "Abenteuer", auf den ich mich einstellen kann, wenn ich mir so eine Maschine zulege? Und wie viel kann ich von so einer Kiste (noch) erwarten?

...und @Hobbyfahrer: Du hattest in deinem Blog geschrieben, dass du deine Kiste Anfang dieses Jahres verkauft hast. Magst du erklären, wieso du sie wieder abgestoßen hast?

Danke und Grüße,
SchotterSpezi
 
Moin,

die G 650 XC ist für mich die beste Enduro von BMW mit Strassenzulassung. Die G 450 war natürlich noch eine Nummer besser aber der Service/Revision bei dem kleinen Motor war unbezahlbar.
Das ist auch der große Vorteil bei dem absolut robusten Motor der G 650 X Serie aber 70-80 Tkm ist schon eine Ansage.
Du wirst praktisch keine G 650 XC finden, wo du nichts machen musst. Es gibt einfach Besonderheiten an der Maschine und wer so eine fährt, wird damit auch in Gelände fahren und sie nutzen.

Ich würde mir keine mehr holen, weil es kaum Ersatzteile gibt, du vielen selbst machen musst, es viel Zeit kostet und wenn dann alles fertig ist, du dir bei der Fahrt überlegst was passiert, wenn ich mich hinlege, denn Plastikteile gibt es keine mehr. Besonders kritische Bereiche wie Kühlerschutz sind fast unmöglich noch zu bekommen.

Das waren auch die Gründe für meinen Verkauf. Es war ein schönes Projekt, das mich sehr viel Geld gekostet hat und ein massives Minusgeschäft war.

Ich würde auf die neue kleine Enduro von BMW warten und sehen ob diese nicht besser passt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde auf die neue kleine Enduro von BMW warten und sehen ob diese nicht besser passt.
Den Gedanken hatte ich auch schon. Die neue kleine GS wird aber vermutlich deutlich teurer und vermutlich einiges weniger geländegängig. KTM und deren andere Marken (wie Gasgas und Husky) mag ich (im Moment) nicht kaufen. Darüber hinaus ist's halt eng. Da könnt ich richtung 800er Kove oder CFMoto gucken. Die sind dann aber auch wieder eine ganze Ecke teurer und liegen – obwohl sie für ihre Klasse sehr leicht sind – immer noch ein gutes Stück über der 650 XC.

Noch dazu ist der Preis der angebotenen 650XC wirklich gut und kommt über persönliche Kontakte. Nur deswegen ist das auch eine Überlegung.

Dass die Ersatzteillage derart schlecht ist, war mir nicht klar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was willst Du mit dem Moped machen, wäre die erste Frage die ich mir stellen würde.
Die Dinger sind jetzt fast 20 Jahre und teuer, sollte man im Hinterkopf haben...
 
Sehr gute Frage!
Der Verwendungszweck ist zweigleisig:
- Leichtes Motorrad um mal eben in die Stadt zu fahren.
- diejenigen TETs, für die mein Dickschiff zu schwer und/oder zu schade ist + perspektivisch vielleicht sowas wie die Bosnia-Rally.
 
Die Frage, wann eine Motorüberholung üblicherweise fällig ist, hat bei großen Einzylindern eine deutlich größere Schwankungsbreite als bei Mehrzylindern.
Der Antrieb gilt als standfest, hat Wasserkühlung (günstigere thermische Bedinungen) und Einspritzung (geringere Gefahr von Abmagerung).

Aber entscheidend ist der Betrieb (gut warmgefahren, kräftig rangenommen?) und die Wartungshistorie. Da kannst Du ja mal nachfragen.
 
Hallo,

ich kann den ersten Satz von Hobbyfahrer unterstreichen;

„die G 650 XC ist für mich die beste Enduro von BMW mit Strassenzulassung“

Meine Xchallenge hat fast 70tkm auf der Uhr; ich war eben mit ihr 3 Monate auf Reisen!
An Zuverlässigkeit ist die nicht zu überbieten.

Außer Benzin, Reifen und einem Schnapsglas Öl auf 15.000 km war nichts. Ein aktueller Ventilspiel-Check: alles TOP - noch nie irgendwelche Ventile eingestellt.

Alle (wenigen) Kinderkrankheiten sind längst abgestellt; dürfte so bei allen im Markt sein.

Im Vergleich zu einer einzylindrigen KTM liebe ich den Charakter des Rotax-Motors mit Drehmoment von unten.

Just my two cents.
Wer Interesse hat: PN.
 
Ich mag das Moped ja auch, aber als ich vor Jahren die Entscheidung hatte, war für mich Preis- / Leistung nicht gegeben.
Was 2019 in meinem vertretbaren Rahmen passte war runtergerockt (siehe Hobbyfahrer), und die Guten total überteuert.
Wie das heute und in Deinem Fall aussieht?
Vielleicht ist der Preis gut und Du kennst die Historie.

Wenn ich eine Enduro nutzen will um sie im Zweifel (natürlich nicht absichtlich) kaputt zu machen, würde ich immer das neueste und gebräuchlichste Modell nehmen das verfügbar ist.
Je Jünger desto geringer die Wahrscheinlichkeit das etwas an Altersschwäche stirbt und die Ersatzteile sind i.d.R. besser verfügbar.
 
Ich habe mich damals für die AJP PR7 entschieden - die gab es als ganz junge Gebrauchte für minimal mehr als eine alte XChal.
Heute würde ich evt. was suchen das ABS hat - das KTM Familie raus ist kann ich verstehen, für mich vermutlich die Husqvarna 701 Enduro LR, oder doch wieder die PR7 in der aktuellen Version.
Alternativ mehr Enduro SWM RS irgendwas...


Das ist aber wirklich individuell - was will ich machen, kann ich den Exoten selbst schrauben, hab ich einen Händler vor Ort, etc.

Die PR7 hat mich in Urlaub gefahren, bringt mich morgens auf die Arbeit wenn ich will und war schon 3x im Endurogelände - die passt für mich - mit ABS wäre schöner.

Bei den Chinesen tu ich mir persönlich noch schwer, wobei hier ja der Kove Thread im Forum schon interessante Infos hat.
Ich habe da aber ein kleien Allergie da ich einen 50er Chinesen als Trainer für meine Freundin geschraubt hatte und was da so alles dran war - alle Kunstoffe porös, rissig als wäre der Bock 30 Jahre alt und die Getrenntschmierung falsch eingebaut - deshalb beim Vorbesitzer 2x Motorschaden - andere die ich mir angeschaut habe Gabel undicht nach 5tkm, etc..
War dann halt günstig zu kriegen.

...und ganz eigentlich hätte ich gerne einen 500ccm Zweizylinder mit elektronischem Schnickschnack der ganz leicht ist und von BMW ;)
 
Habe eine Dakar aus 2002 oder 2003 - Standfest ist der Motor (hat wohl ü100k) runter - genau weiß das keiner - aber der Motor ist selten das Problem, 20 Jahre alte Mopeds - da ist ständig was dran, immer nervende Kleinigkeiten wie Kabel porös usw usw.
Hatte auch mal nach den Challenge geguckt - aber die Preise sind ein wenig abgehoben - für teils abgerockte Kisten - zusätzlich passt die Ersatzteilversorgung ja auch nicht so.

Derzeit passt für mich das P/L Verhältnis bei den alten Kisten gar nicht mehr- ich suche die nächsten Jahre was jüngeres und werde die Dakar im Fruhjahr mal inserieren - hat aber keine Eile, bewege die seit 1,5 Jahren relativ wenig…
 
Ich kenne mehr als 10 Leute die alle die Baureihe fahren und mit allen Stärken und Schwächen lieben.
Das besondere ist das keiner auch auf großen Touren liegen geblieben ist.

LG Tom
 
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